Tatsächlich ist es Möglichkeit drei: Holm lehnt nicht die Marktwirtschaft fundamental ab, sondern kritisiert die Inwertsetzung von Wohnraum (hab ich bei ihm schon häufiger so gelesen), beziehungsweise Grundeigentum.
Außerdem hat der Staat sich andererseits auch nicht der totalen Marktwirtschaft verpflichtet (was dann ja dieser “Raubtierkapitalismus” wäre). Die Frage scheint mir bei Holm dann doch zu sein, inwieweit man die kapitalistische Durchdringung der Gesellschaft einhegt. Der Immobilienmarkt ist ja ohnehin schon weit davon entfernt, ein vollkommener Markt zu sein, so dass ich es gar nicht so frevelhaft finde, mal darüber nachzudenken, wie wir langfristig dahin kommen können, dessen Produkte – zumindest teilweise, dort wo sie nicht reproduzierbar sind – zu vergesellschaften.